Unsere Rookies (mit Ötzi) in Ischgl |
Beitrag in ORF-Szene am 16.4.2007 (Windows Media Player)
Anm.: Der Beitrag zum Event startet erst nach etwa 2. Min.
Wer nicht dabei war, hat eine
echte Sensation versäumt und sollte sich den Termin für das nächste Jahr schon jetzt dick im Kalender anstreichen.
Einfach unglaublich, was
Sigi und friends aus der Taufe gehoben haben. Ein Event, den das alpine Snowboarden dringend gebraucht hat!
Fern von verkrusteten Verbandstrukturen und wichtigen Funktionären wird mit einer blendenden Idee,
super Organisation und dem open mind aller Teilnehmer der legendäre
boarderspirit aus der Intensivstation mitten ins Leben zurückbefördert.
Boarder aus
11 (!) Nationen matchten sich ohne FIS oder sonstige Lizenzen in einem offenen Teambewerb in lockerer Atmosphäre aber mit vollem Einsatz.
Wer gesehen hat wie
russische Amateure und heimische Rookies schon in der Quali um die 32 offenen Finalplätze kämpften, wer erlebte wie in den zusammengelosten Teams sich die Grenze zwischen aktueller und früherer Weltklasse auf der einen Seite und dem engagierten Hobbyracer und echten Nachwuchstalenten auf der anderen Seite einfach auflöste, konnte nur fasziniert staunen.
Da massierten Weltcupfahrer dem Teamrookie noch im Startgate die Oberschenkelmuskel, es gab Profitips über die Einfahrt in den Steilhang für den Amateur, Olympiamedaillengewinner strapazierten beim Anfeuern der
youngsters ihre Stimmbänder, Legenden sahen sich mit Bemerkungen über ihr Alter aus der gegnerischen Startbox konfrontiert, es wurden zig Biere ausgefahren, welche allerdings schon am Vorabend getrunken worden waren, lag man als wartender Schlußläufer 10 Tore im Rückstand, erfolgte die „kameradschaftliche„ Bitte an den Gegner, dass es doch höflicher wäre, ein wenig zu warten, aber der sportliche Ehrgeiz ließ bei den Weltklasseathleten solche Höflichkeiten natürlich nicht zu.
Aus Sicht eines Vereinstrainers, der mit 6 Rookies diese Tage in Ischgl erlebte, war diese Veranstaltung ein
echter Glücksfall. Weder Cuprennen, nationale Meisterschaften, FIS-Rennen oder EC-Starts können einen solchen Motivationsschub auslösen.
Nicht die gewonnenen Preise oder die erhaltenen Autogramme sind daran schuld, sondern wie aktuelle und ehemalige Champions auf der Piste und auch nach dem Rennen jungen Menschen begegneten.
Daher gilt mein Dank allen diesen Athleten!
Zu
Sigi Grabner kann man nur
Baldur Preiml zitieren:
„Anfriffspunkt ist der Körper, aber Ziel der ganze Mensch. Die menschliche Reife ist das oberste Ziel – die Spitzenleistung ist dann die reife Frucht davon .“
Hang loose & meet friends
Bernd Wieser