Sechs Hundertstel fehlten, um auf den Zug zur Junioren-WM aufzuspringen [Autor: C. Rothwangl]
Sebastian Kislinger |
Die beiden
Snowboard Fis-Rennen auf der Gerlitzen (Kärnten) hatten eine besondere Charakteristik. Einerseits handelte es sich um die
offizielle österreichische Jugend-Meisterschaft, andererseits waren dort die B-Kader aus Österreich, der Schweiz, Italien und Deutschland vertreten. Der Grund dafür: Ein Europacup in Russland fiel aus.
Insofern hatten es die beiden aussichtsreichsten Jugendfahrer des Steirischen Snowboard Landeskaders
Sebastian Kislinger (Mooskirchen) und
Andrea Minarik (Graz) mit großen Kalibern zu tun: Beiden gelang dennoch ein Stockerlplatz in der österreichischen Meisterschafts-Wertung.
Minarik wurde Zweite hinter Anna Pugl und
Kislinger Dritter hinter
Christoph Maltschnig und Matthias Schöpf.
Ärgern durfte sich der Mooskirchner vor dem Hintergrund, dass die österreichische Meisterschaft auch ein Qualifikationskriterium gewesen ist für die
Junioren-WM, die im März im sibirischen Khanty-Mansiysk (Russland) steigt. Mit einem österreichischen Meistertitel hätte Kislinger schon sehr gute Karten für die Teilnahme in der Tasche gehabt. Im Endeffekt
fehlten dafür sechs Hundertstel Sekunden: Denn als Neunter aus der Qualifikation des FIS-Rennens musste Kislinger (gestartet mit Startnummer 65!) gegen
Maltschnig in der ersten Runde des Parallel-Slaloms antreten. Sechs Hundertstel fehlten ihm schlussendlich im Ziel für den Aufstieg ins Viertelfinale. Weil
Schöpf als Sechstplatzierter auch in der ersten Finalrunde verlor, ging der österreichische Meistertitel an den einzigen Jugendlichen, das Viertelfinale erreichte -
Christoph Maltschnig.
Weitere Ergebnisse: Mit zwei dritten Platzen sicherte sich
Michael Gmeiner (Weiz) sowohl im PGS, als auch im PSL Platz drei in der Schüler II-Wertung.
Sigi Kainz gewann die Masters-Wertung im PSL und
Hans-Peter Kollegger jene im PGS.